Ein Punkt, vielleicht auch zwei. Das war die vorsichtige Zielgebung vor dem letzten Doppelspieltag in 2019. Am Ende waren es drei von vier möglichen Punkten, was alle sehr zufrieden stimmte.
Aber der Reihe nach. Am Samstag wurde an heimischen Tischen die Mannschaft aus dem brandenburgischen Geltow mit 9:7 bezwungen. Die Basis zum Sieg bildeten erneut die in den letzten Wochen soliden Doppel. Nur Felix und Til konnten eine 2:0-Führung nicht ins Ziel bringen. Eieiei. Das hat sich zum Glück nicht gerächt.
Oben 1:3, Mitte 3:1, unten 2:2. Alles sehr ausgeglichen. Oder anders. 2:1 nach den Doppeln, fast 3:0. Dann kommen drei Fünfsatzmatches – nur eins geht durch Felix (gg. Jannek) an uns. Das war gleichzeitig die Initialzündung für einen 4:0-Zwischenspurt und einer 7:3-Führung. Beruhigend? Nee, nicht bei uns oder: „We love to entertain you.“ :-) Das hieß nix anderes als, dass wir aus „Das große Krabbeln” (bis zur Ziellinie) auch noch „Das große Zittern“ machten. Nur Chris hielt dem Geltower Generalangriff (4:1 Siege) stand. So schob Spielstandsanzeigen-Chef Wolfgang Pagel nach den beiden Niederlagen von Auge und Til (in der ersten Einzelrunde noch im Überkreuzvergleich erfolgreich) gegen Voß und Jentzsch leicht grüblerisch die Ziffern 6 und 7 für die Gäste um. Abschlussdoppel und was noch besser war – wir führten 8:7. Wie zuletzt schon, behielten Tomek und Daniel die Nerven im Abschlussdoppel und erkämpften uns den 9. Punkt. Etappenziel erreicht, schon vorm Sonntag. :-)
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Die Hauptstadt sollte auch am Sonntag eine Reise wert sein. ;-)
Trotz Protestes bestand Auge auf Abfahrt 8 Uhr – in Worten: ACHT UHR – am Ibis Budget Hotel in Broderstorf. Vielen Dank an dieser Stelle an Tilo Kaiser und das Team vom Ibis Budget Broderstorf, für den gewohnt rund um sehr guten Service.
Planungsfuchs Auge sollte Recht behalten. Der Mann kann halt alles. Denn, wie sich später zeigen sollte, wurde die Zeit bei der Parkplatzsuche an der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße dringend benötigt.
Nun aber zum Spiel: Mit 1:2 ging es diesmal aus den Doppel. Hier kamen die ersten kleinen Flüchchen zu Tage, denn die ersten beiden Doppel gingen jeweils im Fünften weg. Ein Omen, wie sich im späteren Verlauf zeigen sollte.
Oben und Mitte kam auch nichts Zählbares! Zwischenstand aus unser Sicht 1:6!! Auweia!!! Nun gut, Tomek und Daniel verloren in fünf. Damit stand unsere Fünfsatzbilanz nach fünf Spielen schon bei 0:4. Chris und Felix gingen unter. Das ist die Kurzgeschichte zum 1:6. Aber …
… um es vorweg zu nehmen, das unterer Paarkreuz rettete uns heute den A… (4:0). Doch erstmal bedeuteten Auges und Tils 3:0-Siege einen wesentlich freundlichen Blick auf die Spielstandsanzeige (3:6). Das Horn zur Aufholjagd war geblasen. Tomek, Felix (nach 0:2 gg. Baumann) sowie die beiden Nervenlosen Auge und Til brachten uns auf 7:8 heran. Sollen wir hier erwähnen, dass Daniel und Chris jeweils in fünf verloren und unsere Fünfsatzbilanz weiter in den Keller trieben (1:6 heute!). Zu spät.
So fasst es Felix zusammen: „Oben behielt Tomek im Duell der 1 er wie bereits am Samstag die Nerven, 4:6, Felix kämpfte sich nach 0:2 wieder rein, 5:6. Es keimte Hoffnung auf. Leider verloren Daniel und Chris (nach super Spiel gegen Herrmann) denkbar knapp: 5:8. Aber ihr wisst ja, was das untere Paarkreuz geleistet hat, ;-) 7:8. Abschlussdoppel. Was sonst!
Und das Kämpferherz unseres Abschlussdoppels konnte auch in Berlin nicht gebrochen werden (zum vierten Mal in Folge!!!), also Endstand 8:8, unentschieden.
Nochmal Felix: „Wir sind froh nach dem üblen 1:6-Rückstand noch einen Punkt mit in die Hanse- und Universitätsstadt Rostock zu nehmen.“
Süd ist nun Dritter nach der Hinrunde (12:6) und dabei punktgleich mit dem Zweiten Geltow, das heute gegen Schnelsen, die auch uns ein Bein stellte (6:9), mit 7:9 verlor.
Platz 3! Das ist mehr als ordentlich und freut uns sehr. Vorne wird Siek II wohl das Rennen machen. Dahinter klüngeln nun drei, vier Teams um den Vize-Titel. Wir sind mit dabei und schauen, was passiert was unsere Abteilung Attacke bewirken kann. :-) … Auge, das musste sein :-).
Felix zum Letzten:
„Wir freuen uns nun auf ein ruhiges Weihnachtsfest.“
Dem schließen wir uns an und schicken noch einen guten Rutsch hinterher oder wie unser spanischsprechender Wüstenfuchs Felix sagen würde:
„Feliz navidad, prospero año y felicidad.“
Sportlich geht’s dann weiter für die „Erste“ am 11.01.2020 im brandenburgischen Geltow.
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Text: Felix Schmidt-Arndt und Ulrich Creuznacher
Einzelfotos: Rajko Grawert