2013/14 – Saisonvorschau Süd 4

von uli

Sie waren Bestandteil einer engen und am Ende hochdramatischen Saison und schnappten Blesewitz Zentimeter vor der Ziellinie den Meistertitel und damit verbundenen direkten (und auch erstmaligen) Aufstieg in die Verbandsliga weg (Saison 2012/13). Der Titelkampf mit Blesewitz war prognostiziert und trat auch so ein. Der damalige Verbandsliga-Absteiger gewann das erste Duell 9:7 (hier übrigens der zweitlängste Satz der Saison von einem „Süd-Vierer“, Michael Peters’ 20:18 gegen Birger Barabas. Den längsten spielten Mathias Scheel und Jens Segebrecht (Anklam) beim 9:6-Sieg von Süd 4 gegen Anklam in der Rückrunde), verlor jedoch die Revanche in Rostock mit 9:4. Bis zum Schluss gaben sich beide Teams keine Blöße, konterten sich gegenseitig mit hohen Ergebnissen. Am letzten Spieltag dann patzte Blesewitz gegen Greifswald 2, spielte nur 8:8 (Blesewitz verlor alle Doppel!). Ein einfacher Sieg hätte gereicht, um mit einem einzigen „kleinen Punkt“ vor den Südlern zu sein. So wurde es ein „großer Punkt“, den sie dahinter waren, bzw. den Süd 4 vor ihnen war. Meister! Sollte Süd 4 aus der Verbandsliga wieder absteigen, bleibt zumindest dieser Landesmeistertitel in schöner Erinnerung.

Das Team um Kapitän Ulrich Creuznacher blieb quasi zusammen. Ganz wichtig beim Projekt Klassenerhalt ist Peters, dem nach der letzten Saison der Titel „Mr. Landesliga“ verliehen werden durfte. Warum? Erst im vorletzten Saison-Einzel bekam er keine Gratulation zum Sieg. Greifswalds David Kuty stellte sich erfolgreich in den Weg, siegte gar 3:0. Zwar sprang Peters zwei-, drei, oder viermal vorher von der Schippe, die seine weiße Weste hätte beschmutzen können, aber irgendwann reißt auch die imposanteste Serie. 30:1 Siege bleiben dennoch beeindruckend. Zu Null in der Verbandsliga wird schwer, ist aber nicht sein Ziel. Dem Letzten, der in der Verbandsliga eine weiße Weste behielt war übrigens Mathias Wähner in der Spielzeit 2008/09 mit 31:0 Siegen im OPK.

An der Seite von Carsten Tesing rupfte Peters ein Einserdoppel nach dem anderen. Am Ende geschah dies in 11 von 13 Fällen! Folglich waren sie auch die „Top of the Dops“ (14:2 Siege). Top war auch Tesing im unteren Paarkreuz (14:2 im UPK, gesamt 16:6 Siege, Platz 8), Kapitän Creuznacher spielte die zweitbeste Rückrunde in der Mitte (Gesamt 15:8, Platz 2) und nach Einführung der Mannschaftskasse verlor Thomas Krüger nur noch 3 von 11 Einzeln sowie 1 von 10 Doppeln (Gesamt 11:6, Platz 19). Mathias Scheel (15:7, Platz 9) macht aus dem Quartett ein Quintett, welches unter den Top 20 der Liga zu finden war.

Die Mannschaftskasse ist auch diese Saison wieder da, wird aber wohl angesichts der Konkurrenz am Saisonende besser gefüllt sein. Solange sie in Verbindung mit einem Tabellenplatz über dem Strich geplündert werden kann, ist alles in Ordnung. Weil Diana Höffer den Regularien folgend (Frauen dürfen in Herren-Teams nur maximal bis zur Landesliga eignesetzt werden) leider verlassen musste, aber immer im Herzen der Mannschaft bleibt, sprang in Daniel Meier ein adäquater Ersatz mit auf den „Vierer-Zug“. Der Stadtmeister von 2013 machte in der letzten Saison viel von sich reden, hatte Peters in Hin- und Rückspiel jeweils in arge Bedrängnis gebracht und war bei den Landesmeisterschafts-Achtelfinale erst an Martin Powilleit (3:4, 8:11 im Siebten) gescheitert. Ein echte Verstärkung.

Die Aufstellung: 1. Michael Peters, 2. Mathias Scheel, 3. Eugen Schweitzer, 4. Ulrich Creuznacher (C), 5. Carsten Tesing, 6. Thomas Krüger, 7. Daniel Meier. (Fotos hier)

Tabelle und Spielplan der Verbandsliga

 

Zum Abschluss noch fünf Fragen an und ein „Einsatz“ von Ulrich Creuznacher (Kapitän):

1) Wie sieht Euer Saisonziel aus?

Klassenerhalt.

2) Wer wird der Top-Spieler Eurer Liga?

Uwe Schütz, Matthias Kindt und Michael Peters wie sicherlich auch zwei, drei weitere Spieler kämpfen um die glänzenste Krone der Verbandsliga.

3) Wer ist Euer Meisterschaftsfavorit und wer wird (leider) Letzter?

Neubrandenburg 1 sehe ich neben Süd 2 ganz oben. Rein von den Aufstellungen her, glaube ich, dass Rühn den schwersten Stand haben wird, aber ihre mich gerne, aber ungern zu unseren ungunsten.

4) Wer (Spieler, Team, Doppel etc.) könnte eine echte Überraschung werden?

Spieler: Til Puhlmann, Team: Blesewitz, Doppel: Creuznacher als neuer Doppelspezialist ;)

5) Worauf freust Du Dich/freut Ihr euch am meisten in der neuen Saison?

Auf die Süd-Derbys, ganz klar.

6) Ein Satz: Tischtennis ist … manchmal ganz einfach, aber eben nur manchmal.

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