Endlich konnte der sportliche Vergleich zwischen den Blesewitzern und uns stattfinden. Zum Dank an die Gäste in eigener Halle, da sie auf das Heimrecht verzichteten. Der Aufsteiger spielt eine ausgezeichnete Saison und hielt sich fast durchgängig an der Tabellenspitze. Leider kamen sie ohne Barabas, was eine deutliche Schwächung war. Gegen Weiher, Mazuryk, Jonas, Kaab, Bartelt und Albrecht wollten wir mit Bestformation (Matze, Ossi, Micha, Spiegel, Acki und Til) in den Ring steigen, was auch klappte.
Die Doppel liefen erneut super für uns. Auch wenn diesmal das gegnerische Doppel 1 nicht bezwungen werden konnte, schafften wir trotzdem die 2:1-Führung. Micha und ich konnten Weiher/Albrecht besiegen und Acki und Til gewannen gegen Jonas/Kaab.
Wie in Rühn, mussten wir dann aber die Führung nach den ersten beiden Einzeln wieder abgeben. Ich verlor knapp im Fünften gegen Mazuryk und Ossi hatte gegen Weiher das Nachsehen.
In der Mitte wurden sich die Punkte geteilt. Micha konnte den gegnerischen Kapitän Kaab mit 3:1 besiegen und Spiegel verließ gegen Jonas den Tisch als Verlierer.
Unser unteres Paarkreuz schaffte dann aber mit zwei deutlichen Siegen den erneuten Führungswechsel. Acki ließ Albrecht in drei Sätzen nur 8 Punkte und Til spielte mit Bartelt Katz und Maus, erzielte das 3:0 und damit das 5:4 nach der ersten Einzelrunde.
Ich konnte an diese Serie anknüpfen und ebenfalls satzverlustfrei gegen Weiher bestehen, während Ossi das nächste Opfer vom jungen Polen Mazuryk wurde.
Schlussendlich wurden durch die engen und umkämpften 3:1-Siege von Micha gegen Jonas und Spiegel gegen Kaab die Weichen zum Sieg gelegt, denn diese bedeuteten das 8:5.
Das untere Paarkreuz in Person von Acki machte dann mit dem 3:1 über Bartelt den Deckel drauf bevor Til die Chance dazu bekam. Uns war es recht J
Mit 9:5 gegen starke Gäste konnten wir unsere Siegesserie fortsetzen und profitierten durchaus vom Fehlen des Stammdreiers. Gute Doppel, eine starke Mitte und die „Weiße Weste“ im unteren Paarkreuz ebneten den Weg zu diesem wichtigen Sieg.
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Gegen die Stralsunder, die im „Vorkampf“ gegen unsere Vierte mit 5:9 verloren, wollten wir den Schwung vom Blesewitzsieg mitnehmen. Die Gäste kündigten sich mit zwei Ersatzspielern an und mussten sogar auf ihre Nummer 1 verzichten. Gegen unsere Vormittagsaufstellung wollten sie mit Schubert, Janzon, Carls, Solbrig, Kämper und Burchardt auf Sieg spielen. Das Angebot eines Unentschiedens mussten wir ablehnen J
Nach anfänglichem „Eiern“ im Schwung, lief es dann doch ebenso erfolgreich in den Doppeln wie in den letzten beiden Partien und wir konnten die 2:1-Führung erzielen. Micha und ich konnten gegen Schubert/Solbrig einen 0:2-Satzrückstand in einen 3:2-Sieg drehen und auf Acki und Til war gegen die Links-Rechts-Kombi Kämper/Burchardt verlass – 3:1 für unsere Groß-Klein-Kombi.
Diesmal ließen wir uns die Führung nicht gleich wieder wegnehmen. Trotz meiner vermeidbaren Niederlage gegen den verdienten Sieger Janzon hielt Ossi mit seinem wichtigen Punkt gegen Schubert die dünne Führung. Er ist eben da, wenn man ihn braucht, wie das Hinspiel ja bereits bewiesen hat.
Nach der Mitte konnten wir uns aber nicht absetzen, da Micha mit 0:3 gegen Solbrig verlor. Einen Führungswechsel ließ Spiegel aber trotz 0:2-Satzrückstand nicht zu. Selbst die drei „Krücken“ und einige Matchbälle in der Verlängerung des vierten Satzes überstand er, um dann den Entscheidungssatz sicher nach Hause zu bringen.
Acki und Til waren erneut eine Bank und konnten jeweils mit 3:0 gewinnen. Dies brachte einen erfreulichen 6:3-Zwischenstand ein.
Oben teilten wir wieder freundschaftlich die Punkte, indem ich gegen Schubert gewann und Ossi nach zähem Kampf mit 16:18 im Vorschlusssatz dem Kapitän der Stralsunder abklatschen musste.
Durch den 3:2-Sieg von Micha gegen Carls war das abgelehnte Unentschieden schon geschafft aber leider konnte Spiegel mit dem 2:3 gegen Solbrig nicht den Sieg perfekt machen.
Das überließ er dem Spieler des Tages. Denn auch das vierte Tageseinzel gewann Acki souverän und vollendete zum zweiten Mal das 9:5 an diesem sonnigen Samstag.
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Fazit: Mit diesen beiden Siegen festigten wir unsere Tabellenposition und nach dem Sieg der Vierten gegen die Tabellenführer aus Blesewitz übernahmen wir sogar deren Spitzenplatz. Und dadurch dass die Parchimer in Neubrandenburg gewannen, haben wir es nun gegen Schwerin und eben jene Parchimer selbst in der Hand diesen Platz am kommenden Samstag zu behaupten. Das wird zwar angesichts der Hinspielergebnisse und der starken Form der Parchimer eine schwere Aufgabe, die wir uns aber stellen werden. Heimrecht, gute Verfassung und ein gesunder Ehrgeiz bieten uns beste Voraussetzungen für das Wunder in der Südstadt.