Am 19.10.13 machte sich der Süd-Sechser auf zur ersten Auswärtstour der Saison. Diese hatte es mit den Gegner Brunsbüttel und Schwerin echt in sich. Aber chronologisch.
Am Samstag fanden wir uns in Heide zum Spiel gegen Brunsbüttel ein. Die Heimmannschaft musste nach Heide ausweichen, da die Halle in Brunsbüttel nicht rechtzeitig zur Verfügung stand. Für uns stellte das kein Problem da.
Wir reisten mit der Stammformation Adam Duch, Leo Stynen, Mathias Wähner (Auge), Sven Stürmer, Frank Lehner und Uwe Franke an.
Auch Brunsbüttel schickte alle Stammkräfte mit Marcel Horns, Kilian Bartelt, Jeppe Rohlf, Benedikt Broermann, Patrick Träder und Fynn Mathis Albrecht ins Rennen.
Die Doppelrunde stand an – wie gegen Fockbek schafften wir auch hier das bestmögliche Ergebnis. Adam / Svenny knackten das Einserdoppel Horns / Bartelt in fünf Sätzen. Leo und Auge taten sich beim Fünfsatzerfolg gegen Rohlf / Albrecht richtig schwer. Und auch Uwe und Frank schafften es sich in fünf Sätzen gegen Broermann / Träder durchzusetzen.
Die Einzelrunde startete genau so, wie die Doppelrunde endete. Leo führte schnell 2:0 gegen Horns, musste den Satzausgleich hinnehmen und sicherte sich dann doch deutlich den 3:2-Sieg. Deutlichere Siege feierten Adam mit 3:0 gegen Bartelt und Auge mit 3:1 gegen Broermann. Svenny kämpfte sich gegen Rohlf zu einem 3:2 Sieg. Somit stand es 7:0 für Süd – ein unfassbares Ergebnis.
Das untere Paarkreuz hatte einen deutlich schwereren Stand. Frank sah gegen Albrecht kein richtiges Land und schaffte es zu keinem Zeitpunkt das Spiels des jungen Brunsbüttelers zu gefährden. Uwe verlor nach 1:1 Satz-Zwischenstand die nächsten beiden Sätze mit nur zwei Punkten Differenz.
Da nun unser bisheriges Parade-Paarkreuz an die Tische ging, machten wir uns keine Sorgen. Und schwupps machte Adam gegen Horns den Sack in drei Sätzen zu. Leo tütete dann in vier Sätzen gegen Bartelt den umjubelten neunten Punkt ein.
Fazit:
Das Spiel endete viel deutlicher als es anzunehmen war. Fünf der ersten sieben Spiele gingen in den fünften Satz – alle mit besserem Ende für Süd. Gesunde Nervenstärke würde ich das nennen. Unsere Doppel sind eine Macht – eine Aussage, die auch Schwerin noch zu spüren bekommen sollte.
—
Statement-Sieg über Schwerin – die Dominanz des mittleren Paarkreuzes und Uwe, der Matchwinner
Nach dem tollen und deutlichen Sieg gegen Brunsbüttel, wollten wir den Platz an der Tabellen-Sonne gerne mit einem Sieg in Schwerin behaupten. Schwerin ist stark. Das war uns vor der Partie schon klar. Und nach der Partie wussten wir auch warum.
Schwerin und auch wir schickten die Stammformation ins Rennen. Die Gastgeber spielten mit Marcin Jarkowski, Krzysztof Zielinski, Björn Gabler, Christian Becker, Richard Riebschläger und Andreas Zelfel.
Wir natürlich mit Adam Duch, Leo Stynen, Mathias Wähner (Auge), Sven Stürmer, Frank Lehner und Uwe Franke.
Dass Adam und Svenny ein gutes Doppel sind, wussten wir bereits. Gegen die beiden Schweriner Polen waren wir dann aber vielleicht doch Außenseiter. Egal, denn das, was wir mit den Schweriner Polen veranstalten, war schon stark. Eigentlich hatten Jarkowski und Zielinski nie wirklich eine Chance gegen uns. So gewannen wir in vier Sätzen. Leo und Auge taten sich wieder einmal schwer gegen Becker / Gabler. Aber auch egal, wenn man dieses Spiel in fünf Sätzen gewinnen kann. Auch Frank und Uwe gingen in den fünften Satz. Für mich aber sehr überraschend ging dieser an Zelfel / Riebschläger. Somit ein 2:1-Zwischenstand für Süd.
Leo sollte dann gleich mal gegen Jarkowski nachlegen. Leo schaffte es nach 0:2 Sätzen noch mal zurückzukommen. Aber der Schweriner zog echt jedes Register, um Leo dann doch in fünf Sätzen in die Schranken zu weisen. Adam konnte dann aber gegen einen immer stärkeren Zielinski in vier Sätzen gewinnen (Anm.: Einen fünften Satz wollte ich da nicht sehen – das wäre zu heiß geworden!).
Anschließend zelebrierten Auge und Svenny die absolute Dominanz in der Mitte. Sowohl Gabler (0:3 gegen Svenny) als auch Becker (1:3 gegen Auge) hatten nie wirklich eine realistische Siegchance.
Im unteren Paarkreuz rechneten wir uns vor allem beim Spiel Frank gegen Zelfel etwas aus. Frank begann auch stark, ließ aber genauso stark nach. Im fünften Satz lief er schnell einem Rückstand hinterher, schaffte aber noch den 10:10-Ausgleich, hatte einen Matchball und musste doch seinem Gegner gratulieren. Uwe hatte gegen den bockstarken Riebschläger nie wirklich die Chance auf einen Satzerfolg. Zwischenstand somit 5:4 für Süd.
Adam war an diesem Tag der Dominator des oberen Paarkreuzes. Das ließ er auch Jarkowski in vier Sätzen spüren. Leo erwischte einen starken Start gegen Zielinski. Doch der junge Pole wurde wie im Spiel gegen Adam immer stärker. Leo hielt dagegen, schaffte es aber nicht eine 2:1-Satz- und 8:2-Punkteführung zu retten. Knappe Niederlage für Leo.
Die Dominanz von Auge und Svenny hatte ich schon erwähnt. In den nächsten beiden Spielen zeigte sie sich erneut. Svenny und Auge ließen Becker und Gabler wieder keine realistische Siegchance. Wir siegten jeweils in vier Sätzen.
Frank hatte es mit Riebschläger zu tun – kein einfaches Unterfangen an diesem Tag. Denn der Schweriner ließ auch hier mal gar nichts anbrennen. Klare 0:3-Niederlage.
Uwe war es nun gegönnt den neunten Punkt zum Auswärtssieg zu holen. Er begann nervös und musste gleich den ersten Satz abgeben. Doch angepeitscht vom Motivator Svenny spielte Uwe nun super aggressiv. Alles wurde angezogen und Zelfel konnte nur noch blocken. Lange Ballwechsel – ein Zuckerschlecken für Uwe – brachten Uwe die nötige Sicherheit und das nötige Selbstvertrauen. Zelfel haderte immer mehr mit sich und man sah ihm den Druck des notwendigen Sieges an. Uwe nutzte das eiskalt aus und siegte in vier Sätzen. Ergo, Endstand 9:6 für Süd!!!
Unbändiger Jubel zeigte sich anschließend bei uns. Und einige Male kam das „Super Uwe, Super Uwe, hey, hey!“ unter der Dusche über die Lippen.
Fazit:
Schwerin war stark – keine Frage. Und Schwerin wird oben mitspielen – keine Frage. Aber wir sind auch nicht soooo schlecht. Das erwartet spannende Spiel wurde es – doch der Matchplan ging auf. Durch diesen tollen Erfolg bleiben wir an der Tabellenspitze. Dort wollen wir bleiben. Danke auch an Janni und Roller für den Support. Zusammen waren wir lauter als das Schweriner Publikum – Chapeau!!!