An diesem Wochenende führte uns die Reise erst ins gemütliche Dörfchen Siek. Einen Tag später durften wir dann an den eigenen Tischen unser Können im Duell mit der zweiten Vertretung aus Poppenbüttel zeigen. Aber der Reihe nach. Mit unseren beiden Berlin-Legionären (Daniel und Leo) im Gepäck, starteten wir unsere Fahrt aus der Hauptstadt pünktlich. Gleichzeitig startete Svenny mit Frank aus Rostock und David kam direkt aus Hamburg zur Halle. Das 1. Ziel war erreicht, denn wir waren wieder einmal vor der gegnerischen Mannschaft am Spielort. J
Die Punkte blieben im Dorf – TSV Süd mit knapper 7:9-Niederlage bei Siek 2
Unser Ziel war hier unbedingt mindestens einen Punkt mitzunehmen, um einen direkten Mitkonkurrenten nicht gleich davonziehen zu lassen. Wie schwer das werden würde, zeigte die Sieker Mannschaft bereits eine Woche zuvor als sie gegen den starken Aufstiegsmitfavoriten Füchse Berlin nur knapp mit 6:9 das Nachsehen hatte.
Der Gastgeber ging mit folgender Aufstellung an den Start: Khazaeli, Kushov, Bozanoglu, Habib, Rahberger und Hoffmann.
Leider kamen wir in den Doppeln wieder schlecht aus den Startlöchern. Nur Svenny und Daniel gewannen (Bozanoglu/Rahberger). Frank und Auge (Khazaeli/Kushov) und auch Leo und David (Habib/Hoffmann) standen mehr oder weniger auf verlorenem Posten.
In den ersten Einzelbegegnungen standen sich zunächst im oberen Paarkreuz Svenny und Khazaeli gegenüber und Daniel gegen den ehemaligen Zweitligaspieler Kushov. Svenny spielte gut mit, fand aber letztendlich kein Mittel gegen den sehr gut aufspielenden Khazaeli. Ein 0:3, was aber auch kein Beinbruch war. Daniel spielte dann am Nebentisch grandioses Tischtennis. Einen 3:2-Sieg ließ die Rostocker Bank jubeln. Zwischenstand somit 2:3.
Jetzt kamen Leo vs. Bozanoglu und Auge vs. Habib zum Zuge. Leo ließ seinem Gegenüber nicht die Spur einer Chance und gewann ganz klar in drei Sätzen. Auges Duell mit Habib stand auf Augenhöhe (geiles Wortspiel). Nachdem sich beide im ersten Satz noch einmal mit den Aufschlagregeln vertraut machten, wurde auch wieder Tischtennis gespielt. Hier konnte sich Auge dann knapp mit 3:1 durchsetzen. Zwischenstand 4:3.
Im unteren Paarkreuz standen sich nun Frank und Rahberger gegenüber, sowie David gegen Hoffmann. Frank schnupperte zweimal am Satzgewinn, verlor jedoch letztendlich 0:3. Anders machte es David. Er spielte wie entfesselt und ließ Hoffman nicht die Spur einer Chance. Ein ganz klares 3:0 stand auf unserer Seite und ebenfalls eine 5:4 Führung in der Gesamtwertung.
Nachdem jetzt Daniel in seinem 2. Einzel gegen Khazaeli noch einen draufsetzte (ganz starker Auftritt Daniel), führten wir 6:4 und waren ganz nah an einem Punktgewinn. Svenny kämpfte erneut super, aber an diesem Tag war Kushov eben besser und so verkürzte der Gastgeber unseren Vorsprung.
Nun musste doch wenigsten ein Punkt in der Mitte her. Auge mit keiner guten Leistung musste Bozanoglu zu seinem 3:1 Sieg gratulieren. Leo tat es ihm leider nach, gratulierten seinem Gegenüber (Habib). Schon lagen wir 6:7 zurück.
Aber es gab ja noch drei Spiele. David knüpfte nahtlos an seine Leistung aus dem ersten Einzel an und gewann in einem schönen Spiel 3:0 vs. Rahberger. Nun also 7:7. Frank gegen Hoffman, als auch Svenny und Daniel im Abschlussdoppel (vs. Khazaeli/Kushov) hatten in ihren Spielen keine Chance und verloren relativ glatt mit 0:3 und wir damit 7:9. L
Natürlich waren wir geknickt, weil wir so dicht dran waren. Wir haben uns als gutes Team bewiesen und haben alle gekämpft, leider hatte es nicht ganz gereicht. Aber es gab ja noch den Sonntag J
—
TSV Süd packt die Chance beim Schopfe – Klares 9:3 gegen Mitaufsteiger Poppenbüttel 2
An den eigenen Tischen konnten wir die Mannschaft von Davids Ex-Verein aus Poppenbüttel begrüßen. Es ging also erneut gegen einen direkten Konkurrenten. Voller Zuversicht und ein wenig Ärger im Bauch wegen der gestrigen knappen Niederlage in Siek freuten wir uns wieder an den heimischen Tischen in der Süd-Arena antreten zu dürfen. Für Frank, der arbeiten musste, sprang Uwe ein. Als unser Gast in Rostock eintraf, trauten wir unseren Augen nicht. Sage und schreibe vier (!) Ersatzspieler traten die Reise in die wohl schönste Hansestadt der Welt an. Der Grund sei schnell erzählt, denn die 1. Mannschaft aus Poppenbüttel spielte zeitgleich in der Regionalliga und hatte Personalnot. Des einen Freud, des anderen Leid.
Unsere Gäste spielten also wie folgt: Weyhe, Schmidt, Hamann, Ptach, Grundei, Günther.
Wie immer kam es als erstes zu den Doppelbegegnungen. Bei Svenny und Daniel (Hamann/Ptach) setze es ein klares 3:0. Ebenso gewannen Leo und David gegen Grundei/Günther. Nur Uwe und Auge hatten so ziemlich gar keine Chance gegen Weyhe/Schmidt.
Im oberen Paarkreuz gab es von Svenny vs. Weyhe und Daniel gegen Schmidt einige Leckerbissen zu sehen. Svenny führte gegen den starken Weyhe 2:0 nach Sätzen, musste aber trotzdem seinem Gegner gratulieren. Trotzdem Svenny, Kopf hoch, war ein geiles Spiel. Am Nebentisch ließ Daniel beim 3:1 gegen Schmidt nichts anbrennen. Zwischenstand also 3:2 für uns.
Auge gegen Ptach und auch Leo gegen Hamann ließen die Punkte ebenfalls in Rostock, gewannen jeweils klar in drei bzw. vier Sätzen.
David wollte gegen den Abwehrroutinier Günther nachlegen und tat das auch. Ein ganz deutliches 3:0 stand auf unserer Seite. Parallel dazu spielte Uwe gegen den „Norddeutsche Meisterschaften der Senioren Teilnehmer“ Grundei und gewann auch sehr souverän 3:1.
Nun kam es für mich zum eigentlichen Höhepunkt des Wochenendes. Daniel, zuvor unzufrieden mit seinem Schläger, schnappte sich für das Spiel gegen Weyhe den Ersatzschläger von Leo und gewinnt 3:2. Um es mit Daniels Worten mal auszudrücken war das für mich eigentlich „unnnnfasssssssbar“. Spektakuläre Ballwechsel gab es auch im Spiel von Svenny gegen Schmidt zu sehen. Leider mit dem „falschen“ Sieger. Ein 0:3 aus Svennys und unserer Sicht, aber immer noch eine hochverdiente 8:3-Führung im Rücken.
Auge konnte jetzt den Sack zumachen und tat das auch. Sein 3:0-Erfolg gegen Hamann besiegelte unseren zweiten Heimsieg.
Natürlich haben wir das Geschenk der Hamburger gern angenommen und freuen uns über die zwei Punkte. Respekt auch an die Ersatzspieler aus Poppenbüttel, die sich bestimmt den Sonntag auch anders vorgestellt hatten. Danke auch an Brüschi und Diana fürs coachen und an die tollen Zuschauer. Jetzt haben wir erstmal vier Wochen frei und bereiten uns dann auf das schwere Auswärtsspiel in Berlin vor.
Bis dann,
< Euer Auge >
—