Zum MV-Derby fuhren wir am Samstag nach Parchim. Nach der engen 6:9-Niederlage in der Hinrunde versprach es ein spannendes Spiel zu werden.
Wir traten wieder mit Stammformation: Tomasz „Tomek“ Rakowski, Daniel Jokiel, Sven Stürmer, Leo Stynen, „Auge“ Mathias Wähner und Til Puhlmann (plus Coach: Steffen „Brüschi“ Brüsch) auf. Die Gastgeber spielten mit Cylwik, Pawlowski, Hapke, Kukkuk, Rehberg, Riebschläger.
Der Start war eine „Katastrophe“, da wir keines der Anfangsdoppel für uns entscheiden konnten. Unser Doppel 1, Tomek und Daniel, verlor in der Verlängerung im 5. Satz gegen Hapke/Riebschläger. Sven und Til konnten leider keinen der knappen Sätze gegen das gegnerische Einserdoppel Cylwik/Pawlowski für sich entscheiden. Außerdem mussten sich auch Auge und Leo im Spiel der Dreierdoppel den Gegnern bei 9:11 und 2:3 die Hand geben.
Im oberen Paarkreuz wurden erneut zwei Fünfsatzspiele ausgetragen. Zwar konnte sich Tomek gegen Pawlowski durchsetzen, aber Daniel musste sich in einem guten Spiel Cylwik gratulieren. Genauso eng ging es in der Mitte weiter. Hier lief es jedoch besser für uns, denn Leo besiegte mit einer guten Leistung den Abwehrer Hapke, gegen den er sonst nicht immer gut aussah, mit 3:1. Svenny konnte dann den mindestens 10. Matchball (!) im 5. Satz gegen Kukkuk nutzen, nachdem er schon zahlreiche in den vorherigen Sätzen vergeben hatte. Unten lief es dann klarer ab. Chris Rehberg gewann 3:0 gegen Til. Und Auge gewann ebenfalls souverän 3:0 gegen Riebschläger. Somit stand es 4:5 aus unserer Sicht nach der ersten Einzelrunde.
Weiter ging es mit einem gekonnten 3:0-Sieg von Tomek gegen Cylwik. Leider konnte Daniel nicht nachsetzen und verlor, trotz guter Leistung an dem Tag, auch sein zweites Einzel – diesmal mit 1:3. Es folgte ein klares 3:0 von Svenny gegen Hapke. Das zweite Spiel in der Mitte konnte nicht für uns entschieden werden, da Leo 1:3 gegen Kukkuk verlor. Zwischenstand: 6:7. Durch eine unglaublich nervenstarke Leistung drehte Auge einige Sätze, gegen einen sehr auftrumpfenden Rehberg. So auch den 5. Satz den er nach 4:9-Rückstand mit 11:9 für sich entscheiden konnte. Bereits den zweiten Satz gewann er nach 3:10-Rückstand noch mit 12:10! Ähnlich knapp lief es im letzten Einzel des Tages: Til gegen Riebschläger. Nach 1:2-Rückstand gewann er den 4. Satz in der Verlängerung, konnte jedoch nach einer knappen Führung, Entscheidungsdurchgang nicht für sich entscheiden.
So kämpften Tomek/Daniel im Abschlussdoppel gegen Cylwik/Pawlowski. Und wie sollte es anders sein, verloren wir auch dieses Doppel mit 2:3 und mussten den Gegnern zum 7:9 gratulieren. So endete das unglaublich knappe Derby mit 8 Fünfsatzspielen ohne Punktgewinn für uns, was wohl hauptsächlich auf unsere 0:4 Doppelbilanz zurück zu führen ist.
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Wir übernachteten in Berlin, um uns schon einmal zu akklimatisieren. Am Sonntag ging es dann gegen die Spandauer, gegen die wir ebenfalls im Hinspiel eine knappe 7:9-Niederlage kassierten.
Unsere Aufstellung blieb wie gehabt. Die Spandauer spielten mit Gözübüyük, Milovanov, Grundmann, Stefanides, Vilenchyts und Oliveira-Meißen.
Wir lernten aus unserer gestrigen Pleite und stellten die Doppel ein wenig um. Unser neues Doppel 1, Tomek/Sven, gewann 3:1 gegen Grundmann/Milovanov, während Doppel 2, Daniel/Til, 1:3 gegen Gözübüyük/Stefanides verloren. Genau wie am Vortag ging unser Doppel 3, Auge/Leo, an den Start und auch hier unterlagen beide leider 2:3.
Weiter ging es im oberen Paarkreuz, in dem Daniel 0:3 gegen Gözübüyük und Tomek 2:3 gegen Milovanov spielten. In der Mitte gewann Sven sicher gegen Stefanides mit 3:0 Sätzen. Leo hingegen spielte zwar gut mit, musste sich aber in vier knappen Durchgängen gegen Grundmann geschlagen geben. Danach gewann Auge klar mit 3:0 gegen Oliveira-Meißen, genauso wie Vilenchyts 3:0 Til besiegte. Somit stand es 3:6 aus unserer Sicht.
Tomek machte, wie schon am Vortag ein klasse Spiel gegen den gegnerischen Topmann und besiegte Gözübüyük im Entscheidungssatz. Daniel musste sich erneut 0:3 geschlagen geben – diesmal gegen Milovanov. In einem unfassbar spannenden Spiel mit zahlreichen Wendungen verlor Svenny 2:3 gegen Grundmann. Mit dem 15:13 im Dritten schaffte Leo die vermeintliche Vorentscheidung und siegte im Duell mit Stefanides mit 3:1. Genauso knapp lief es im unteren Paarkreuz, denn Auge hielt Vilenchyts auf Distanz (3:1). Til verlor gegen Oliveira-Meißen erneut mit 2:3 gegen den gegnerischen Sechser. Somit endete das Spiel ohne Punktgewinn für uns – 6:9! Doppelt bitter, da Tomek/Sven am Nachbartisch bereits das Abschlussdoppel gegen Gözübüyük/Stefanides für sich entschieden hatten (3:1).
So traten wir nach zwei unglaublich engen Punktspielen ohne verwertbares Ergebnis die Heimfahrt an und müssen jetzt dringend an den nächsten Wochenenden Punkte einfahren.
< Euer Til >
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Foto: Rajko Grawert