Am 11.11., aber nicht 11:11 Uhr, sondern bereits um 10:00, kreuzten wir mit den Stralsundern die Kellen. Unsere Gäste reisten mit einem 11:3-Stand bei uns an (Unentschieden gegen Anklam, Niederlage gegen Rühn). Wir standen bei 8:4. Interessante Standortbestimmung: Was waren die bisherigen Siege wert und wer würde als Sieger derer vom Tisch gehen, die sich hinter Rühn um die Brotkrümel der Liga raufen?
Leider war Ossi erkrankt, wusste aber in Carsten einen guten Mann, der die Lücke füllen würde. Ansonsten war der Stamm da (Micha, Inge, Uwe, Eugen, Spiegel). Die Sundstädter schickten ebenso ihre Hauptakteure aufs Parkett: Reichenbach, Janzon, Carls, Stender, Solbrig und Kähling.
Die Doppel: Peters/Spiegelberg schlagen Reichenbach/Carls 3:1. Das gleiche gelingt Lehner/Franke gegen D1 der Gäste: Janzon/Kähling. Nur Schweitzer/Tesing haben gegen die clever agierenden Stender/Solbrig mit 0:3 das Nachsehen, da die beiden Stralsunder aus der Verteidigung sicher agieren, mit der Noppe Unheil stiften und in Solbrig jemand da ist, der auch noch nachwäscht. Mist!
Dann ist die Geschichte aber schnell in unsere Richtung geschwenkt: Peters vs. Reichenbach, Lehner vs. Janzon und Franke vs. Stender können jeweils 3:1 gewinnen, die 4. Sätze jeweils klar für uns. Das Spiel Franke vs. Stender sah allerdings nicht so klar aus, da der Verteidigungskünstler einige sehr lange Ballwechsel spielte und des Öfteren auch noch mit einer VH-Peitsche für Punkte sorgte. Ganz unangenehm zu spielen, aber Uwe ist ja auch nicht auf der Fisch-Suppe daher geschwommen und weiß, wie man renitente Abwehrspieler zügelt! ;-)
Zwischenstand: 5:1.
Dann kommt der Carls! Na ja, das ist ein Schauspiel! Armer Eugen! Verdrehter RH-Aufschlag mit Noppe: Treffer! Dann mal richtiger VH-Schnitt-Aufschlag mit Topspin-Schwinger: Treffer. Wenn Eugen seine guten Aufschläge macht, kriegt er die Noppe zur Disziplinierung verabreicht! Machen wir es kurz: der Michael zeigt, wo der Bartel den Most holt und gewinnt ungefährdet 3:0. Kein Respekt vor Geburtstagskindern. :-)
Das muss unser Team aber soooo gereizt haben, dass jetzt keine Gefangenen mehr gemacht wurden:
Spiegel gewinnt gegen Kähling 3:0 (9, 10, 4), wobei er zunächst mit den Seit-Topspin-Schwingern seine Not hatte. Den Tipp, diese Schwinger zu vermeiden, konterte Spiegel mit dem Spruch: „Nö, die muss ich doch auch mal irgendwie kriegen!“ Recht hat er. Stellt sich der Challenge und gewinnt!
Carsten vs. Solbrig: einfach und geschmacklos 3:0 (4, 9, 10). Da war viel Zuversicht und ein klares Konzept zu erkennen (Kick-Aufschlag, Schwinger, fertig).
Micha rundet gegen Karsten mit 3:1 ab, um dann Inge die Bühne für ein 3:0 gegen den (feder)leicht gehandicapten Reichenbach (Bein kommt so nicht durch den TÜV) zu überlassen!
Fazit:
Hinter Rühn haben wir jetzt die Luft wieder rein, allerdings auf Augenhöhe mit Blesewitz und Süd 3 (Tabelle). Wenn Letztere die Rückserie mit Dinse und Albrecht oben spielen, was nur selten der Fall war, haben unsere Kollegen wohl das bessere Ende vor sich. Man wird sehen, wer überraschend noch anders wo Punkte lässt. Unsere Niederlage in Schwerin (bei Sieg von Süd 3) und die Niederlage von Süd 3 in Blesewitz – ohne Michi Dinse! – bei gleichzeitigem Sieg von Süd 2 lassen da die Spannung hoch halten.
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Text & Fotos: Björn-Olaf Osmers