Viel vorgenommen – und wenig davon umgesetzt. So könnte man den vergangen Sonntag in einem Satz zusammenfassen. Natürlich wollten wir in Friedrichsort gewinnen und wir trainierten auch sehr gut dafür.
Und gut gelaunt fuhren wir eigentlich auch los aus Kritzmow. Svenny und Daniel suchten auf dem NORMA-Plakat noch nach etwas Brauchbarem und fanden es in der selben Anzeige. Ihr dürft selbst entscheiden, was wir uns aussuchten.
Und auch der Start lief gut an – so führten wir wie gewohnt mit 2:1 nach den Doppeln, denn Tomek/Svenny und Chris/Daniel konnten 3:0 bzw. 3:1 gegen ihre Kontrahenten gewinnen. Tili und Auge schafften es leider nicht den Hinrundenerfolg gegen Sonnichsen/Roth zu wiederholen und unterlagen in drei knappen Sätzen.
Alles gut eigentlich, doch was dann passierte, darf eig. so nicht passieren.
Wir unterlagen in den nächsten fünf Einzeln und schon stand es 6:2 gegen eine wie entfesselt aufspielende Heimmannschaft. Vor allem Tomeks 0:3 gegen Weinhold und auch mein 1:3 gegen Roth waren so nicht eingeplant. Bitter war vor allem Daniels 2:3 gegen Munz, weil Daniel schon 2:0 und 10:7 führte, dieses aber nicht auf die Anzeigentafel schaffte. Zumindest Chris hatte seine Vorrundenform kompensiert und hielt uns mit seinem Sieg im Rennen. Der Vollständigkeit halber: Tili unterlag Albrecht mit 3:0, Auge verlor gegen Sonnichsen mit 3:1.
Tomek und auch Auge zeigten sich klar verbessert als in der ersten Runde, verloren trotzdem 3:2 gegen Sonnichsen und Weinhold. Der Fuchs Sonnichsen und Tomek zeigten dabei ein wahnsinniges Spiel, was sich im Staunen und den weit offenen Mündern der Zuschauer verdeutlichte. Nachdem ich jetzt nochmal auf 8:3 verkürzen konnte, musste Daniel dann einem heute sehr starken Roth zum 3:2 gratulieren.
Damit ging auch das vierte 5-Satz-Spiel an den Gegner, der sich den Heimsieg sehr verdient hatte.
Wir gaben zwar nie auf, aber das notwendige Fortune fehlte uns. Weiterhin fehlte es vllt. dann doch an einer gesunden positiven Aggressivität am Tisch, um das Ruder nochmal rumzureissen. Wer weiß dieses schon genau.
An einem Tag, an dem wirklich nicht viel klappt, zeigte sich noch dieses Kuriosum:
Beim Öffnen des Bieres (ähnlich wie ein „Flensburger), zerbrach der Deckel der Flasche. Ein gutes Symbol für diesen Sonntag – ein gebrauchter Tag.
Wir müssen uns natürlich sehr bei Stefan Puhlmann bedanken, der uns nicht nur das Transportmittel stellte, sondern uns begleitete und sehr vor Ort unterstützte.
Die Friedrichsorter zeigten sich als ein perfekter, netter und sympathischer Gastgeber. Auch das Publikum war sehr fair und lobte zugleich unser Auftreten und war sich auch nicht zu schade dafür, bei guten Bällen auch für uns zu klatschen.
Für uns geht es jetzt erst im Februar weiter. Nun stehen die diversen Einzelturniere statt – Zeit um Medaillen und Pokale nach Rostock zu holen.
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