Am Samstag des dritten Adventswochenendes machten sich die Mädels der Oberliga auf den Weg nach Friedrichsgabe. Mit an Bord: Maxi, Lisa, Lea, Melanie (ich) und als Seelsorger und Fan auch Lisas Papa. Die Zweitvertretung der Gegner startete mit Carina Ludwig, Jana Fernholz, Laura Schweiz und Jolina Beckmann. Pünktlich um 11 Uhr begannen die Doppel. Maxi und ich fanden nicht gut in das Spiel hinein und mussten uns mit 3:1 gegen Fernholz/Schweiz geschlagen geben. Auch bei den anderen beiden sah es erst bescheiden aus, doch nach einem 0:2-Rückstand kämpften sich Lisa und Lea zurück und gewannen mit 3:2 gegen Ludwig/Beckmann.
1:1 keine schlechte Ausgangsposition für die Einzel.
Doch leider konnte unser oberes Paarkreuz keinen weiteren Punkt einfahren. Lisa verlor in einem spannenden Spiel mit überragenden Ballwechseln mit 3:1 gegen die Nummer 1 Carina Ludwig und auch Maxi musste sich in ihrem ersten Einzel gegen Jana Fernholz leider mit 3:1 geschlagen geben. Die Ergebnisserie setzte Lea dann fort und verlor ebenfalls innerhalb von vier Sätzen gegen Laura Schweiz.
Neue Hoffnung konnten dann Maxi und ich liefern.
Wir gewannen unsere Einzel jeweils auf nicht unspannende Art und Weise mit 3:2 Sätzen. Zwischenstand: 4:3 für Friedrichsgabe. Es war also noch alles möglich. Trotz 2:1-Führung konnte Lisa jedoch nicht gegen Jana Fernholz gewinnen. Somit war nur noch ein Unentschieden möglich, aber auch das verpassten wir, da Lea und ich uns beide geschlagen geben mussten.
So wurde es eine doch unerwartet knappe 3:7-Niederlage (letzte Saison verloren wir 0:10), die schmerzende Schultern und ein leeres Buffet hinterließ.
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Am Nachmittag stand die Partie beim Niendorfer TSV aus Hamburg auf dem Programm. Mehr aber auch nicht. Es wurde kein einziger gezählter Ball aufs Papier gebracht.
Tischtennis ist ein detailreicher Sport – auch abseits der Box.
Weil in Hamburg jedoch nur noch geimpfte und genesene Personen teilnehmen sowie ungeimpfte Jugendliche unter 16 Jahren am Indoor-Sport teilnehmen können, durfte Maxi nicht in die Halle. Davon waren die Schoknecht-Sport-Schwestern aber nicht. Dabei ist der Heimverein verpflichtet, umgehend über geltende verschärfende Anordnungen zu informieren. „Das hat Niendorf gemacht, aber ohne dieses kleine entscheidende Detail“, erklärte Lisa kuriose Situation.
Zu dritt wollten wir nicht antreten, weil wir Maxi nicht drei Stunden allein im Auto sitzen lassen wollten. Am Ende saßen wir alle wieder schnell im Auto und machten sich auf den Rückweg. Gegen das 0:10 wegen Nichtantretens haben wir Protest eingelegt … und ihm wurde stattgegeben. Das Spiel ist neu angesetzt worden. So stehen wir am 8.1.2022 nochmal vor der Tür. :-)
Fazit: Einmal gespielt. Zweimal verloren. Weiterhin Drittletzter.
Mit 3:13 Punkten (8. Platz) gehen wir mit einer doch recht mageren Ausbeute in die Weihnachtspause. Wenn man es positiv sehen möchte: Immerhin Achter und damit auf dem Relegation … aber da möchten wir nicht bleiben.
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Text: Melanie Plötz & Ulrich Creuznacher
Foto: Rajko Grawert
zuletzt bearbeitet: 17.12.2021, 15:43 Uhr