Am vergangenen Freitag (9.9.2016) wurde die Erste zu einem Freundschafts-/Testspiel in Schwerin eingeladen. Die Schweriner, die vor der Saison in die Verbandsoberliga Nord aufgestiegen sind, wollten ihre beiden Neuzugänge aus Polen zu Gesicht bekommen.
Wir ließen uns nicht lumpen und hielten mit Tomasz „Tomek“ und Daniel „Joko“ Jokiel dagegen. „funny fact“ am Rande: Alle vier polnischen Akteure stammen aus ein- und demselben Ort. Wir packten also unseren Stammsechser aus, bei den Schweriner fehlte – zumindest auf dem Spielberichtsbogen – Björn Gabler. Das Blatt notierte also folgende Gastgeber: Stamirowski, Dzikowski, Becker, Le Minh, Zelfel und Pataman.
Schwerin ließ seine beiden Polen zusammen auftreten, wir „trennten“ sie und das wie in der letzten Saison auch erfolgreich (aber nur für die Doppel :-D). So hatten Auge/Tili gegen Stamirowski/Dzikowski keine Chance (0:3). Das 11:13 im Ersten war wohl eher dem Abtasten und Vertrautwerden der Gastgeber geschuldet. Andererseits gestaltete unser Einserdoppel, Tomek/Svenny, ihr Doppel ebenfalls souverän – gaben gegen Becker/Pataman letztlich sogar drei Bälle weniger ab. :-) Joko/Chris hatten Anlaufprobleme, aber Joko kennt sich mit Linkshändern aus und Chris ist relativ „unkompliziert mit Rechtshändern“ (sagt Auge). Den 1. Satz gaben sie noch 9:11 ab. Fortan lief die Partie aber in ihre Richtung, sodass das Heim-Duo, Le Minh/Zelfel, schließlich 3:1 bezwungen wurde. Wir führten also 2:1. Gut.
Oben gab’s dann gleich zwei Dämpfer. Tomek (vs. Dzikowski), wie auch Svenny (vs. Stamirowski), unterlagen in vier Sätzen. „funny fact“ am Rande: Der 4. Satz ging jeweils mit 1:11 verloren (sagt das Protokoll). Unser Konter kam in der Mitte und dann auch unten – die 6:3-Führung war die Konsequenz. Dabei behielt v.a. Tili die Ruhe und bezwang Zelfel nach 1:2-Rückstand noch mit 3:2 – die Sätze vier und fünf dabei jeweils deutlich mit 11:4 und 11:5.
Mit seinem zweiten Einzelerfolg des Tages sorgte Schwerins Stamirowski für den Anschluss. Er gewann hauchdünn im Fünften (12:10) im Duell der Einser gegen Tomek. Dagegen konnte Svenny Abwehrass Dzikowski mit derselben Satzanzahl (nach 2:0-Führung) bezwingen. Fortan bestimmten wir wieder das Spielgeschehen. Viermal 3:0 bedeutete, dass unser mittleres und unteres Paarkreuz ungeschlagen blieb. Da das Abschlussdoppel links liegen gelassen wurde, fand sich am Ende ein 11:4 für Süd auf dem Protokoll wieder.
Auge, Daniel, Chris und Tili punkteten beide Male in den Einzeln. Svenny gewann gegen Abwehrer Dzikowski, Tomek musste sich beide Male knapp geschlagen geben. Wir danken Schwerin für die schöne und angenehme Atmosphäre. Ein besonderer Dank geht dabei an Björn, der für die eine oder andere Anekdote zu später Stunde sorgen konnte.
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Text: Ulrich Creuznacher & Sven Stürmer
Foto: Rajko Grawert