Kunterbuntes Freundschaftsspiel zwischen Süd und Finow

von uli

Mitte Januar trudelte folgende E-Mail ein:

„Wir sind 7 Frauen ab dem Alter von 40 Jahren aus dem Tischtennisverein TTC Finow. Wir spielen in der 11. und 12. Mannschaft in der 3. Kreisklasse. Das erst einmal zu den Fakten. :-)“

… und so ging es weiter:

„Wir sind vom 07.-09.03.2025 in eurer Nähe durch einen Mädelsausflug und würden uns sehr freuen, wenn ihr Sportler aus eurem Verein hättet, die an einem von diesen Tagen Lust und Zeit hätten für ein gemeinsames Freundschaftsspiel.“

Die Anfrage stellte Jana Bessert vom TTC Finow Eberswalde. Während die Finower Mädels also schon früh ihre Pläne an den „Mann“ gebracht und gedanklich alle Koffer gepackt hatten, passte die Idee recht gut ins TSV-Jubiläumsjahr. Trotzdem fand sich erst relativ spät ein Vier-Plus-Zwei-Freunde-Süd-Team  zusammen.

Es wurde viel gelacht, hier und da freundschaftlich gelästert, nicht alles ernst genommen und Platz für multimediale Erinnerungen im „Tanzbereich“ der Akteure gemacht. Ein Endergebnis gab es auch. Dazu aber später.

Am Freitagabend des 7. März rückten sie nun an, die Finower Mädels, etwas verspätet, aber alle gut gelaunt. In der Süd-Arena war alles angerichtet. Der kühle und bunte Getränke-Mix stand pünktlich bereit. Auch die große Anzeigentafel war erwartungsfroh. Vorneweg: Mit positiver Verwunderung wurde die Ballruhe bei der Begrüßung seitens der Finower Mädels angemerkt. Stolzes Schulterklopfen. :-) Obendrauf gab’s noch ein kleines, „eisiges“ Dankeschön an alle Mitwirkenden.

In der „Liga der Freundschaft“, in der immer bis zum Schluss gespielt wird, gewann am Ende der Tischtennissport … und natürlich und vor allem die Freundschaft. Letzteres füllten für Finow Jana Bessert, Anne Stendel, Manja Luzi, Jennifer „Jenni“ Gläser, Josefine „Fine“ Krause, Vinia Siegel, Marion Arndt (konnte leider nicht am Tisch mitwirken) mit Leben. Auf der Süd-Seite sorgten Andreas Günther, Oskar Strauch, Detlef Ryll, Wolfgang Porsow, Sylva Tkotsch, Rudolf „Rudi“ Miller für gute Stimmung. Sylva und Rudi – Mutter und Sohn – hatten wir spontan ins (Süd-)Boot geholt. Rudi ist ganz frisch beim TSV.

Kurz vor 20 Uhr wurde es dann ernst. Nach den Doppeln stand es 1:1. In den ersten beiden Einzelrunden holten einzig Jenni (3:1 gg. Sylva) und Anne (3:1 gg. Oskar) je einen Sieg für unsere Brandenburger Gäste. Zuvor wandte Wolfgang seine Niederlage gegen Jenni (3:2) gerade noch so ab. Nach 10 Spielen stand es also 8:2 … und die Anzeigentafel ahnte wohl, dass sie heute an ihre Grenzen kommen wird.

Ab der 3. Einzelrunde wurde die Strenge des Protokolls mehr und mehr verlassen, Spieler/innen munter ein- und ausgewechselt. Das Beste kam zum Schluss und war v.a. bunt und lustig.

Bunt: Die Abschlussdoppel wurden so angesetzt, dass Sylva/Rudi (vs. Fine/Manja) und Oskar/Detlef (vs. Anne/Jana) für Finow aufliefen und umgedreht ihre Kontrahenten Fine/Manja und Anne/Jana ins Süd-Team rückten.

Lustig: Das Mutter-Sohn-Gespann feilte an seiner Kommunikation unterm Tisch. So beschrieb Sylva die Szene auf ihrem Facebook– und Instagram-Profil: „Rudi zeigt mir völlig professionell, vor seinem Aufschlag mit den Finger auf den Boden. Ich frage ihn laut, „was ist da? Dreckig!?“ Und er: Boah Mama, das ist das Zeichen, ob ich ne kurze oder ne lange Angabe mache…“  Die Halle stand Kopf oder krümmte sich, wie Anne und Jana, vor Lachen.

Wie befürchtet konnte die Anzeigentafel nicht Schritt halten. Das 12:6-Endergebnis passte nicht drauf, aber vielleicht war das ihr Hinweis, dass das Ergebnis nicht im Vordergrund stand. Stand es auch nicht. Neben Erinnerungsfotos vor und während der Partie durfte jede/r seinen persönlichen Schlusspunkt auf das Protokoll setzen. Und natürlich ging es auch hier bunt zu. :-)

Ein kunterbunter Abend neigte sich dem Ende entgegen. Hier und da wurde noch ein bisschen weitergespielt. Auf der anderen Seite lockte das bevorstehende Reinfeiern in Annes Geburtstag.

Vielen Dank an die Finower Freunde für die tollen Momente mit euch. Eure Einladung zu den Finower Open ist gemerkt und wir warten gespannt auf die Ausschreibung.

Text: Ulrich Creuznacher
Fotos: Marion Arndt und Sylva Tkotsch

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