Das 29. Landespokalturnier ist Geschichte und die Südler waren trotz numerischem Minimalismus bei der Anzahl der Starter („nur“ 3 Spieler/innen) wieder oft vorne dabei.
Bei den Spitzenkonkurrenzen der Herren A und Damen gab es wie im Vorjahr zwei Süd-Triumphe. Chris Rehberg (Sieger 2017) hatte im Halbfinale und Finale hart zu kämpfen. Im Endspiel machte ihm Greifswalds Brian Kriese lange das Leben schwer oder wie es Chris selbst beschrieb: „Die K.o.-Runde lief bis zum Halbfinale ganz gut. Ab da an wurde es schwer. Gegen Arunov 3:2 nach 2:0-Führung und im Finale gegen Kriese auch 3:2 nach 0:2 und 2:6 im dritten Satz.“
Claudia Ahrens (nach Heirat mittlerweile Claudia Probst) gewann ihren ersten Einzel-Titel bei der offiziellen Saisoneröffnungsveranstaltung in Schwerin. Claudia – ganz bescheiden – meinte, „ich habe natürlich davon profitiert, dass Sandy und Sophia nicht dabei waren, aber Antje Audörsch war früher immer eine Angstgegnerin für mich und gegen Maxi muss man natürlich auch erstmal gewinnen.“ Beides tat Claudia recht bravourös, v.a. nach dem verlorenen ersten Finalsatz gegen Antje Audörsch (-5, 11, 10, 6).
Claudia und Chris kamen auch im Doppel-Wettbewerb weit: Chris mit Jarno Dümmer (hier Nord-West) am weitesten und auf die oberste Podeststufe. Claudia und Maxi Langschwager (hier Nord-West) schieden in einem kleinen Feld von nur acht Paarungen (!) in der Vorschlussrunde gegen die späteren Siegerinnen Sabrina Bentin / Edelgard Siggel (Schwerin) aus und mussten den Traum von der Titelverteidigung jäh begraben. Claudia schaffte es im Mixed ebenso weit. Mit Rühns Erik Kneifel an der Seite unterlag sie mit 2:3 gegen Maxi/Jarno, die dann aber gegen die Greifswalder Combo Janine May / Michael Carls (0:3) wenig bestellen konnten.
Der diesjährige Minimalismus war auch bei den Herren B am Sonntag präsent. Allerdings mussten Boris Moraraschu und Ralph Rohrmoser aufgrund von Verletzungen kurzfristig absagen. So blieb als Einziger Erik Scheurell übrig, der zurzeit in der Liga stark aufspielte. In der Vorrunde verlor er eine Partie, aber gewann zwei weitere. Damit sprang Erik in die K.o.-Phase. Die R32 überstand Erik, weil er nach 1:1-Satzstand zweimal mit 11:9 gegen Martin Krause (TTC Schwerin) gewann. Im Achtelfinale wurde es eng. Das Match gegen Uwe Günther (Stavenhagen) wurde mit 12:10 im fünften Satz entschieden, leider zu Eriks Ungunsten. Es dürfte kein Trost sein, dass Günther anschließend das Turnier erstmals gewann. Mit dem zugelosten Stralsunder Robert Kelch erreichte Erik das Achtelfinale ehe Erik abermals die späteren Sieger (diesmal die Lalendorfer Tilo Blauwitz und Ole Hoth) in Quere kamen.
Glückwunsch an alle Sieger.
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Text & Collage: Ulrich Creuznacher
Fotos (für Titelfoto): Arvid Langschwager