Landespokalturnier 2018 – fünf von fünf Titeln der A-Konkurrenz für Süd

von uli

Traditionell startet die große Turniersaison in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Landespokal-Turnier in Schwerin.

So war es auch am vergangenen Wochenende soweit, dass dieses Turnier zum 28. Mal ausgespielt wurde. In diesem Jahr gab es eine Neuerung – nämlich jene, dass das A- und das B-Turnier der Herren komplett nach QTTR zugeteilt wurde. Erhofft wurde sich dadurch, dass der Zeitplan etwas entschlackt wird und somit es endlich vorbei war, dass das Turnier erst gegen 21:00 Uhr oder später endet. Diese Hoffnung bestätigte sich schlussendlich nicht!!!

Aber kommen wir zu einer kurzen Zusammenfassung und starten dabei bei den Damen:

Da wir uns entschlossen hatten, dass wir in diesem Jahr ein Frauenteam in der VOL an den Start bringen und damit viele Topleute aus dem Land zu uns kamen, wurde hier eine klare Süd-Dominanz erwartet.

Im Damendoppel spiegelte sich dies auch komplett wieder. Claudia Ahrens und Maxi Langschwager gewannen das Turnier – doch etwas überraschend. Denn als eine Überraschung muss man den Finalcoup gegen Sandy Lingstädt und Lea Piontkowsky wohl werten.

Im Dameneinzel hatten wir auch viele Starterinnen an die Tische gebracht, so viele wie wohl noch nie für uns. Fast geschlossen zogen unsere Damen auch in die Endrunde ein. Leider schafften es aber lediglich zwei von ihnen ins Halbfinale: Sandy und Lea. Neuzugang Sophia Scheel unterlag sehr überraschend im Viertelfinale gegen die erst 11-jährige Sofie Boguslavska aus Schwerin. Diese Sofie spielte ein wahres Zauberturnier und kam sogar bis ins Finale, in dem sie aber gegen Sandy dann absolut chancenlos war. Jene Sandy setzte sich vorher im Halbfinale gegen Lea durch.

 

Fassen wir kurz die Konkurrenz mit der nächsten Damenbeteiligung an – das Mixed:

Durch die oben erwähnte Konstellation wünschten wir uns hier eine weitere von Süd dominierte Konkurrenz. Und so kam es auch dazu, dass wir drei der vier Halbfinalpaarungen stellten. Lediglich das sehr favorisierte Mixed von „Auge“ Wähner und Lea schied im Viertelfinale überraschend gegen Kissmann/Riebschläger aus.

Im reinen Süd-Halbfinale setzte sich das eingespielte Mixed von „Biene“ Lange (PCH) und Chris Rehberg gegen die neue Kombi von Sohia und mich durch. Auf der anderen Seite gewannen Sandy und Tili Puhlmann dann auch gegen Kissmann/Riebschläger. Im rein internen Finale gewannen schlussendlich die amtierenden Landesmeister Sandy und Tili in fünf Sätzen gegen Biene und Chris.

Der Sonntag wurde von den Herren der B-Konkurrenz genutzt, um ihre Sieger auszuspielen:

Dort konnte leider kein Süd Triumph perfekt gemacht werden. Bis heuer liegen mir keine validen Gesamtergebnisse vor. Stefan Lauterbach spielte sich bis ins Viertelfinale vor und auch Tobi Franke und Peter Wolf kamen in die Endrunde.

Und nun zum A-Turnier – die Regionalliga Herren dominieren!!

Leider musste unser Neuzugang Jarno Dümmer (der in den Einzel-Wettbewerben noch für Nord-West Rostock an den Start geht) verletzungsbedingt nicht starten – gute Besserung an dieser Stelle!!

Zunächst die Doppelkonkurrenz. Bis ins Halbfinale spielten sich Tili und Auge, Chris und ich folgten auf dem Fuße. Auge und Tili spielten gegen die Überraschung des Turniers: Wienholz (Wolgast) und Meinck (Mecklenburger Stiere). Dort gab es einen klaren Sieg für Süd. Chris und ich siegten auch recht souverän gegen Matze Kindt und Erik Kneifel (Rühn). Somit sahen wir eine Neuauflage des Finals vom letzten Jahr – aus meiner Sicht aber leider mit demselben Ergebnis. Ein recht anschauliches Finale wurde von Auge und Tili zu 9 im fünften Satz entschieden.

Und nun zum Abschluss das Herren-Einzel. Laut meiner Erinnerung zogen alle gestarteten Süd-Herren (leider ausgenommen von Stefan Puhlmann) in die Endrunde ein. Nach und nach wurde das Süd-Feld jetzt aber ausgedünnt. Im Viertelfinale hatten wir mit Michi Dinse, Chris, Auge, Tili und mir noch fünf Eisen im Feuer. Tili siegte gegen Dr. Powilleit (Nord-West), Auge gewann gegen Thomas Matzke (HGW), Chris schlug Michi im internen Duell und ich gewann hauchzart gegen meinen Freund Matze Kindt in fünf.

Das Halbfinale war somit eine kleine Vereinsmeisterschaft. Die beiden erfahrenen Recken Auge und meine Wenigkeit zogen ins Finale ein. Auge gewann 3:0 gegen Tili und ich setzte mich gegen Chris in vier Sätzen durch.

Im Finale also ein Evergreen: Wähner gegen Stürmer. Auge erwischte den besseren Start, den ich ausgleichen konnte. Es entwickelte sich ein eher maues Spiel, sicherlich nicht hübsch anzuschauen. Ich denke Auge war am Ende der verdiente, wenn auch glückliche Sieger der A-Konkurrenz.

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Ja was bleibt am Ende übrig?

Schön war sicherlich, dass so viele Frauen an den Start gehen konnten. Aus Süd-Sicht auch wahnsinnig erfreulich ist, dass wir alle fünf Titel am Samstag mit nach Hause nahmen und auch dahinter sehr viele Podestplätze abstauben konnten.

Die Mädels zeigten sich sehr stark am Wochenende und bewiesen, dass sie gut für die neue Saison gewappnet sind.

Wir Herren haben dagegen noch Einiges vor uns. Der LaPo hat gezeigt, dass wir noch etwas ackern müssen, um uns zu verbessern bzw. unsere eigenen Automatismen wieder zu pflegen.

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Meine subjektive Meinung zu Samstag:

Das neue Modell der Einteilung in QTTR-Punkten macht Sinn. Wahrscheinlich soll das Flair dieses Turniers darin liegen, alle Spieler aus dem Land zum Saisonauftakt zusammen zu bringen, damit viele eine kleine Standortbestimmung bekommen. So schön, so gut.

Trotzdem muss man stark konstatieren, dass diese Einteilung absolut nicht das gebracht hat, was sie sollte – eine Straffung des Turnierplans. Denn erst kurz nach 21:30 Uhr konnte die Halle verlassen werden. Das Turnier verkommt immer mehr zu einem Marathon. Viele Spieler müssen sehr früh am Morgen aufstehen und können dann anschließend so spät keine valide vergleichbare Leistung mehr bringen. Es ist keine Verbesserung eingetreten.

Wie kann man das lösen?!

Man kann die Teilnehmerzahl beschränken und zumindest bei den Herren die 32 stärksten Herren (laut QTTR) einladen und starten lassen. Alle anderen landen im B-Turnier.

Man könnte das Mixed abschaffen. Versteht mich nicht falsch – ich spiele sehr gerne Mixed, aber damit das Turnier zwei, drei Stunden eher vorbei ist, macht das Sinn.

Oder man spielt den LaPo an zwei Tagen, simultan zu den Landesmeisterschaften. Aber das will wohl irgendwie keiner – und ich auch nicht.

Fakt ist, dass ich dieses Turnier in der jetzigen Form nicht mehr spielen werde. Der Tag ist mir persönlich viel zu lang, der Sonntag dadurch auch irgendwie hin.

Meine persönliche Lösung: Mixed abschaffen und die Herren auf 32 Teilnehmer (s. oben) begrenzen für das A-Turnier.

Die Ergebnisse findet ihr hier während ihr es hier zu den Fotos vom Foto-Wunder-Macher-Mann Rajko „Fredi“ Grawert geht.

Text: Sven Stürmer
Titelfoto & Collage: Rajko Grawert

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